Ausbildung
seit 2018 Schwerpunkt Verhaltenstherapie für Hunde
2010 - 2018 angestellte Tierärztin
2004 Studium der Tiermedizin an der
Ludwig- Maximilians- Universität in München
1996 Ausbildung zur Tierarzthelferin in einer Tierklinik
Schon als kleines Kind war ich tierfanatisch und verbrachte jede mögliche freie Minute mit Tieren aller Art. Hunde aber insbesondere hatten schon immer einen
besonderen Stellenwert. Genau genommen kann man wohl sagen, dass ich ein klassischer "Hunde-Typ" bin.
Durch meine Kindheit haben mich viele Hunde begleitet. Eine besondere Stellung nimmt dabei Racker ein. Es war mein zweiter eigener Hund und er
kam zu uns, als ich 9 Jahre alt war. Er war ein kleiner schwarzer Mischling, den ich von einer Frau bekam, die ihn nicht mehr behalten konnte. 9 Jahre hat er mich durch meine Jugend
begleitet. Wir waren ein unschlagbares Team. Mit meinem ersten "Fachbuch" ("Hundesprache" von Annemarie Kühr), fing ich an Racker auf eigene Faust zu trainieren. Er lief später ohne
Leine problemlos in der Stadt. Konnte viele spezielle Kommandos, wie z.B. auf Kommando auf den gerade eben verlassenen Bürgersteig zurückkehren.
Kurz nach seinem Tod kamen 2 Hunde zu mir, die mich einige weitere Jahre begleiteten. Sie haben mich alle auf Ihre ganz besondere Weise geprägt.
Mit 5 Jahren begann eine Reihe von Besuchen bei meiner Verwandtschaft in Südafrika, bei der ich später sogar 1/2 Jahr verbrachte. Außer Tauben, Hühnern, Katzen und der wilden Natur Afrikas, erwartete mich dort ein 7-köpfiges Hunderudel. Vom kleinen Mischling bis zum gestandenen Schäferhund war alles mit dabei. Ein Traum für mich. An diesem Ort entstanden mit die schönsten Kindheitserinnerungen, die ich in mir trage. Natur pur. Halb gezähmte Wildnis.
Die Hunde dort waren das Rudel, das sich um die Sicherheit des Hauses zu kümmern hatte und sie lebten dementsprechend im Freien vor dem Haus. Sie bekamen ihr
Fressen, wurden ab und an gestreichelt, waren aber im Großen und Ganzen sich selbst überlassen. Es gab keine Zäune und der Boden bestand aus Sand. Diese Hunde verteidigten ihr Revier auf´s
Äußerste. Nachbarn trauten sich wegen der Hunde oft nicht, zu einem spontanen Besuch zu uns zu kommen. Geschweige denn Fremde. Die Hunde erfüllten also ihre Aufgabe und das mit Bravour. Sie
lieferten sich Straßenschlachten mit den Nachbarshunden und ich war mit dabei. Zutiefst fasziniert von dem Spektakel. So sehr andere diese Hunde fürchteten, war ich vom ersten Tag an Teil des
Rudels. Diese Hunde waren nicht erzogen, aber akzeptierten die Menschen des Hauses (inklusive der Kinder) als Respektspersonen. Obwohl diese Hunde also äußerst aggressiv auftreten konnten, kam es
nie zu einer Attacke gegen die menschlichen Familienmitglieder.
Das Zusammensein mit diesen Hunden hat mich stark geprägt und ich hatte das große Glück durch sie einen natürlichen, intuitiven Umgang mit ihnen lernen zu
dürfen.
Das Lernen hat hier mit unserem Rudel natürlich nicht aufgehört und war auch nie der einzige Pfad. Mittlerweile kann ich auf Jahrzehnte Erfahrung mit Hunden
aus den unterschiedlichsten Settings zurückblicken.
Ich trage diesen Schatz in mir und möchte ihn an meine Kunden weitergeben.
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