Teammitglied -  Workshop


Christian Schmitt

Christian Schmitt mit Therapiehund Elli

Seit 2017    

 

Seit 2015

 

2011 – 2017 

 

 

2013  

        

2011             

Studium Humanmedizin an der Julius-Maximilians-Universität (Würzburg)

 

tiergestützte Physiotherapie

 

Physiotherapeut am Bezirkskrankenhaus für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatische Medizin (Lohr am Main)

 

Bachelor of Physiotherapie (Thim van der Laan Hogeschool/ Utrecht, NL)

 

Staatsexamen Physiotherapie (DEB Bamberg)


Mein WEg

 

Mein Interesse für Hunde wurde erst sehr spät in mir geweckt. Auf einer Hochalpin Tour 2012 traf ich einen Mann, der mit seinem Golden Retriever diese Route lief und ich war sofort begeistert wie er und sein Hund zusammen die teils engen und steilen Passagen meisterten.

Für mich stand fest: Ich möchte auch so einen treuen Begleiter an meiner Seite haben!

Allerdings sollte es noch längere Zeit dauern bis sich dieser Wunsch erfüllen sollte.

 

Für mich stand von Anfang an fest, ich möchte mit meinem Hund zusammenarbeiten! Ich möchte ihn bei mir haben, egal wo ich hingehe und egal was ich tue. Es folgte eine lange Zeit von Gesprächen mit Hundebesitzern, Züchtern, Hundetrainern, Familie und Freunden bevor ich mich endgültig dazu entschieden hatte: ich möchte einen Hund!

 

Elli kam 2014 mit acht Wochen zu mir und ist seitdem stets an meiner Seite. Mir war es von Anfang an wichtig, dass sie mich überall begleitet, sei es der Kindergeburtstag der Nichte, den Ausflug in den Wildpark oder das Einkaufen in der Stadt. Elli hatte hierbei immer die Möglichkeit sich zurückzuziehen, weshalb ein Einkaufen in der Stadt auch schon mal drei Stunden dauern kann. J

 

Nach vielen Trainingseinheiten mit Elli legte Sie dann ihre Begleithundeprüfung erfolgreich ab und ich weis bis heute nicht wer an diesem Tag stolzer war.

 

Anfang 2015 begann dann für Elli und mich die Ausbildung zum Therapiehund bzw. Therapiehundeführer in der „Hund mit Mensch Schule“ durch Edith Blechschmidt in Regnitzlosau (Hof).

 

Innerhalb der nächsten Wochen und Monaten durfte ich von Edith unglaublich viel über Hunde, deren Haltung, Ausbildung und Arbeiten mit Hunden lernen. Diese Zeit war für Elli und mich unglaublich intensiv. Wir verbrachten jeden Tag mit Training und waren kaum trennbar voneinander (sehr zum Leidwesen von Freunden und Bekannten).

 

 

Was bringt man einem Hund bei, der mit psychiatrischen Patienten arbeiten soll? Grob gefasst kann ich sagen: Elli und ich vertrauen uns gegenseitig zu 100%, ich kenne Sie, sie kennt mich. Wir haben gelernt, den anderen einzuschätzen und schon vorher zu wissen was der andere von einem möchte. Elli hat gelernt, alles was wir machen ist ziemlich toll, macht Spaß und ich brauche keine Angst haben.

In jede Situation in die ich meinen Hund bringe, habe ich vorher bestmöglich eingeschätzt und entschieden, ob ich Elli damit konfrontiere oder nicht.

 

Zeitgleich mit der Ausbildung habe ich das Konzept: „Tiergestützte Physiotherapie im Physiotherapeut – Therapiehunde Team“ entwickelt und innerhalb meiner Tätigkeit in der Klink umgesetzt.

Elli und ich arbeiteten so drei Tage in der Woche zusammen als Physiotherapeut – Therapiehunde Team, insbesondere innerhalb der gerontopsychiatrischen und psychosomatischen Stationen des BKH Lohr.

 

Die Therapie erfolgte immer sehr individuell auf den jeweiligen Patienten zugeschnitten, abhängig von Krankheitsbild, ausgeprägten Symptomen, Erfahrung mit Hunden und Behandlungszielen (Beispiele).

Die Behandlung erfolgte immer in der Trias: Patient, Therapeut und Hund. Dabei bekommt der Patient Aufgaben gestellt - angepasst an o.g. Kriterien – welche er zusammen mit Elli bewältigen muss.

 

Seit meinem Studium in Würzburg sind wir zwar nicht mehr direkt als Physiotherapeut – Therapiehunde Team in der Klink tätig, bieten unsere Fähigkeiten/ Fertigkeiten weiterhin aber in Workshops oder im Rahmen von unterschiedlichen Therapien (Traumatherapie, Exposition mit Hund, Canophobie, etc.) an.