Training

In erster Linie zielt das Training im Rahmen der Verhaltenstherapie darauf ab, die Mensch - Hund - Beziehung zu klären und stärken. So schaffen wir eine gute Basis für das weitere Training.

Die Herangehensweise in der Verhaltenstherapie hängt vom jeweiligen Fall ab. Eine Selbstverständlichkeit ist, dass gewaltfrei gearbeitet wird, aber nicht grenzenlos.


Ein paar worte zur Verhaltenstherapie

Wenn ich als Verhaltenstherapeutin für Hunde kontaktiert werde, dann in der Regel, weil in der Hund-Mensch-Beziehung etwas aus dem Ruder gelaufen ist. Oft ist von vornherein etwas nicht so, wie der Besitzer sich das Zusammenleben mit seinem Vierbeiner vorgestellt hat oder das Verhalten weicht mit der Zeit von der Erwartung ab. Es zeigen sich Symptome, die den Alltag mit dem Hund erschweren. Hier ist Hilfe auf beiden Seiten nötig: Für den Besitzer als auch für den Hund.


In manchen Fällen, reicht es aus, dem Hundebesitzer Hilfestellungen zu geben, so dass er selbständig mit seinem Hund die Lösung erarbeiten kann.


Manchmal sind die Verhaltensprobleme auf diesem Weg aber nicht oder nur schwierig in den Griff zu bekommen.

 

Das ist vor allem dann der Fall, wenn die Verhaltensprobleme zu gravierend, speziell oder eingefahren sind. Es wäre in diesen Fällen weder für den Besitzer und noch weniger für das Tier zumutbar, allein durch Anweisung des Besitzers zu arbeiten. Im schlimmsten Fall könnte dies sogar noch mehr Schaden anrichten. Denn in der Verhaltenstherapie und somit Arbeit mit dem verhaltensauffälligen Hund kommt es auf Feinheiten an, Bruchteile von Sekunden innerhalb derer reagiert werden muss. Hier wird das Vermögen benötigt, die Signale des Hundes ohne Zeitverzögerung richtig zu deuten um adäquat reagieren zu können und den Hund zu leiten.

In diesen Fällen ist es geboten, dass therapeutisch mit dem Hund gearbeitet wird, um ihm die notwendige Hilfestellung geben zu können. Ziel ist es ihm verständlich zu machen,welches Verhalten erwünscht, bzw. nicht erwünscht ist. Die therapeutische Arbeit geschieht in der Regel in Anwesenheit des Besitzers. 

 

Nachdem dem Besitzer dann das notwendige Wissen an die Hand gegeben wurde, kann er unter Anleitung mit dem Hund arbeiten und die Ursachen des Problems anzugehen und den Hund zu kurieren.


Je früher desto besser

Verhalten bei Welpen, dass Sie hellhörig werden lassen sollte:

  • Ihr Welpe verteidigt seinen Futternapf oder sonstige Gegenstände

  • Er schnappt nach Ihnen oder anderen Personen
  • Er springt unkontrolliert an Menschen hoch
  • Er ignoriert Sie beim Spaziergang
  • Er reagiert aggressiv auf andere Tiere oder Menschen
  • Er ist sehr nervös und ängstigt sich stark vor Unbekanntem
  • Er wird immer wieder von anderen Hunden ohne Grund angegriffen
  • Er lässt sich keine Gegenstände abnehmen
  • Er lässt sich nicht am Körper anfassen, sondern schnappt, wenn Sie ihm z.b. ins Maul/Ohren etc. schauen möchten
  • Er kann nicht alleine bleiben
  • Er reagiert ungewöhnlich (schreit z.B. panisch, wenn sich fremde Hunde nähern)
  • Er versucht Autos, Joggern etc. nachzujagen

Die Liste lässt sich beliebig fortsetzen und bietet einen Anhaltspunkt, um Verhaltensauffälligkeiten beim Welpen ausfindig zu machen. Aber nicht jeder Welpe, der ein Verhalten aus der Liste zeigt, ist gleich verhaltensauffällig. Der Unterschied liegt manchmal in Nuancen.

 

Wenn Ihr Welpe Verhalten aus der Liste zeigt und Sie Hilfe benötigen, oder auch wenn Sie unsicher sind, ob etwas getan werden muss, rufen Sie mich gerne an. Wir klären in einem Gespräch ob Hilfe nötig ist.